Nach coronabedingter Absage in den letzten beiden Jahren, fand der nunmehr 20. Würzburg Marathon am 29. Mai 2022 statt. An virtuellen Austragungen hatte man kein Interesse, denn die 20. Auflage sollte real auf den Asphalt.
René, welcher den Startplatz bereits seit 2020 inne hatte, verschob ihn Jahr um Jahr, aber dieses Jahr sollte es klappen. Nachdem sein 50. Marathon gerade auf den Wegen im Spreewald absolviert wurde, folgte nunmehr Nummer 51. Bezahlt ist bezahlt!
Nach entspannter Anreise ging es direkt zur Marathonmesse im Congress Centrum Würzburg (CCW).
Anschließend ging es zum Sightseeing. Würzburg ist der Sitz der Regierung Unterfranken, ein wichtiger Universitätsstandort sowie des geistlichen Bistums.
Die ebenfalls im Krieg teilweise schwer beschädigte und anschließend restaurierte Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz wurde 1981 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Sie war nach dem Aachener Dom und zusammen mit dem Speyerer Dom das dritte deutsche Bauwerk auf der Liste.
Am Sonntag war es dann soweit. Bereits 8:00 Uhr wurde der Marathon in Wellen gestartet. Die Wetterprognosen schwankten zunehmend. Schaute man am 20. Mai, so meldeten die Wetterfrösche 25 Grad. Die Prüfung am 23. Mai ergab nur noch regnerische 13 Grad, aber dann stieg es wieder auf 15 Grad für den Rennsonntag. Es blieb spannend und vor allem trocken.
Rene startete mit lockerem Schritt, obwohl der Würzburg Marathon ein QualiLauf für Boston wäre. Aber in der AK40-44 eine 3:10h ist gerade etwas zu sportlich ;-)
Die Strecke bestand aus zwei Scheliefen um und durch Würzburg. Auf der ersten Runden hatte man die Halbmarathonies an seiner Seite, welche dann aber bekanntermaßen ihr Ziel etwas zeitiger vor Augen hatten. Dafür kam auf der zweiten Runde das Feld der 10er Läufer hinzu, welche 30min nach dem Marathon starteten. Gepaart wurde dies durch die Staffelläufer.
Einen Monat nach dem Spreewald Marathon lief es auf der ersten Runde ganz gut. Dennoch lief der Pulk des 3:45h Pacemakers immer wieder auf, obwohl es die eigene Geschwindigkeit kaum möglich erschien ließ. Da musste man eben einen Zahn zulegen. Der erste Halbe wurde in 1:51:53h absolviert. Die Zuschauer am Rand brauchten immer mal wieder den Anschub zur Motivation, dann ließen sie es aber krachen. An den Zuschauer Hotspots war immer reichlich los. Auch zahlreiche Bands, ob mit Livemusik oder Trommeln, machten die Strecke abwechslungsreich.
Das verleitet, natürlich auch unter dem Druck des 3:45h Pacemakers, ab Kilometer 30 nochmals das Tempo weiter zu forcieren. Mit der komischen Idee noch unter 3:40h zu laufen, mussten die Beine herhalten. Schließlich wissen sie ja nun schon, wie weit ein Marathon ist. Die Stopps an den Getränkestationen wurden eingekürzt und es galt Gas geben. der zweite Halbe kam in 1:48:11 was am Ende eine Zielzeit von
3:40:04h
ergab. Pech gehabt :-). Egal, es lief wie am Schnürchen und 3:40min auf dem zweiten Halben muss man erstmal schneller sein.
Im Ziel gab es ein Sturzbier und zwei Langsame, zahlreiches Knabbergebäck, Laugenstangen sowie Obst, um die Speicher erstmal wieder aufzufüllen.
Nicht zu vergessen, die Finischermedaille
Nächster Lauf: Altenburg 11.06.2o22