Dresdner Elbe-Brücken-Lauf
Am 17. Oktober 2021, sozusagen am Tag des abgesagten Dresden Marathon, fand der Dresdner Elbe-Brücken-Lauf statt. Ausrichter war ebenfalls der Dresden Marathon e.V.. Der Grund war, dass für den Dresden Marathon kein entsprechendes Hygienekonzept eingereicht und genehmigt werden konnte. Somit ließ sich der Veranstalter den Brückenlauf einfallen. Allerdings mit einem Teilnehmerlimit von 1.000 Startern, sodass ein entsprechendes Hygienekonzept genehmigt wurde. Es wurden die Strecke von 10,5km sowie der Halbmarathon (zwei Runden) angeboten.
Der Start war nicht wie sonst üblich im Bereich des Landtages, sondern am Schillergarten unter dem Blauen Wunder.
Zu absolvieren war ein flacher Rundkurs vom Schillergarten über die Loschwitzer Brücke (Fußweg) zum Körnerplatz und auf dem Elbradweg stromab zur Albertbrücke. Nach Überquerung der Elbe auf der Albertbrücke ging es wieder auf dem Elbradweg stromaufwärts bis zum Ziel am Schillergarten bzw. auf die zweite Runde (Halbmarathon). Das spannende war, dass es kurz nach Start erstmal auf einer Treppe nach oben auf das Blaue Wunder ging.
Mit am Start war René D.. Er nahm nach dem verschobenen Moskau Marathon (26.09.) und der erkältungsbedingten Absage des München Marathon (10.10.), den Halbmarathon in Angriff. Nachdem sein letzter sinnvoller Lauf am 18.9. in Eibenstock die 8,3km waren, war eine Laufprognose nicht machbar. Es sollte ein Lauf nach Gefühl werden. Die ersten 5km waren im 5er Schnitt, also in 25min geplant. Tatsächlich piepste die Uhr nach den ersten fünf schon bei 23:20min. Na gut, dann eben so weiter... soweit die Füße tragen. Erstaunlicherweise lief es sich sehr gut.
Das Wetter passte auch sehr gut. Bei 12 Grad und Sonne konnte man fast kurzärmelig laufen. Zahlreiche Zuschauer säumten die Strecke und feuerten tatkräftig an. Am Ende stand nach 20,4km eine
1:33:44h
auf der Uhr. Erschreckend schnell, für das doch eher geringe Training. Hochzufrieden gab es dann die schöne Medaille, selbstgebackenen Kuchen und Erdinger Alkoholfrei.
Die maximale Starterzahl von 1.000 wurde allerdings mit 653 bei Weitem nicht erreicht. Wahrscheinlich waren sehr viele Läufer wegen des abgesagten Dresden Marathon enttäuscht und boykottierten den Lauf.