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26.2 miles - hell and back - 42nd Chicago Marathon am 13. Oktober

 

Chicago, eine Stadt der Superlative...

 

Als Wunschgeschenk, anlässlich seines 40. Geburtstages, flog René mit Udo ein Jahr später über den großen Teich, um am 42. Chicago Marathon teilzunehmen. Mit dem verlässlichen Partner (Laufszene Sachsen via InterAir) verlief die ganze Reise tiefenentspannt. So starteten sie am 9. Oktober von Frankfurt/M..

 

Der Chicago Marathon ist einer von sechs Läufen der World Marathon Majors Serie, also des Zusammenschlusses der sechs größten oder auch teilnehmerstärksten Marathonläufe der Welt, auch wenn neuerlich Paris (2019 - 48.000) ganz schön aufgeholt hat und dadurch nach New York (2018 - 52.000 Finisher) auf Platz zwei liegt.

 

 

Six-Star-Finisher Medaille
Six-Star-Finisher Medaille

Für die Finisher dieser sechs Marathons gibt es eine Sondermedaille, die SIX-STAR-FINISHER-Medal.

 

Wenn man wie Udo bereits drei (NY, Berlin, Chicago, London folgt 2020) der sechs und René bereits 4 Läufe (Berlin, NY, London und Chicago) hat, so ist nunmehr das Ziel alle Majors zu finishen.

 

 

Der Plan der Laufszene Sachsen ;-)

2020 London

2021 Boston

2022 Tokyo

 

 



Tag 1 - Mittwoch

Nach 9 Stunden waren Udo und René in Chicago angekommen. Abflug 10:30Uhr, Ankunft 12:30Uhr, somit wurde die Uhr um 7h zurückgestellt, man hat nur 2h eingebüßt und der Tag war noch taufrisch. Sie checkten nach einer spannenden Transferbus-Verladeaktion (zu viele Koffer für den kleinen Laderaum) zunächst ins Homewood Suites Chicago Hotel ein und gingen anschließend nochmal mit der Laufszene-Gruppe die Stadt erkunden. Ziel war den Sonnenunergang im 360 Grad Observation Deck des John Hancock Center im 94. Stock zu bestaunen. Für $21 gab es die Fahrt mit dem Fahrstuhl zum Deck mit Rundumblick einschließlich dem Tilt-Fenster. Sind diese besetzt, wird dieses Fenster um 30 Grad nach vorn gekippt und man sieht direkt auf die Häuser ... wenn man sich traut!


Der Ausblick auf dem Deck war atemberaubend und jeden einzelnen Cent wert! Seht selbst

 

 

Mit völliger Reizüberflutung ging es ins Bett.

Tag 2 - Donnerstag

 

Der zweite Tag stand im Zeichen der Stadterkundung.

Zunächst ging es vorbei am Trump International Hotel & Tower. Der Turm, welchen wir vom eigenen Frühstücksbuffet aus sehen konnten. Etwas eigenwillig und im postmodernen Baustil erbaut, sticht er etwas aus den anderen Hochhäusern hervor, wohl wie der Namensgeber selbst auch.

 

Danach ging es weiter über den Millenium Park mit der "Bohne" in Richtung Grant Park, dem größeren Stückchen Grün in Chicago und zugleich dem Bereich des Start und Ziels. Man muss ja mal schauen, wie es sich am Sonntag so verhält.


 

Die Kleiderabgabe wurde zu diesem Zeitpunk in Höhe des Buckingham Fountain (Al Bundy Brunnen) bereits errichtet.

 

Später durfte der Besuch des Hard Rock Cafe natürlich nicht fehlen, schließlich lag es nur zwei Blocks von unserem Hotel entfernt. Ein Erwerb eines kleinen Kaltgetränkes und der Kauf des obligatorischen Shirts gehören da natürlich dazu.

 

Tag 3 - Freitag

 

Ab Freitag ging es in die heiße Phase oder besser, man bemerkte den Grund unseres Besuches. Die Stadt war mit einem Male voller Menschen in Laufsachsen aus aller Herren Länder. Um 9 Uhr öffnete die Marathonmesse und aus der Stadt fuhren an fünf zentralen Punkten kostenlose Shuttle zur Expo. Fast wie hierzulande. Die Messe war völlig durchorganisiert. Der Besucher ging rechts zu den Ausstellern mit zahlreichen Fanartikeln, der Läufer nahm sich ein Poster und ging links. Bereits beim Scannen der Anmeldebestätigung wurde man zu einem Schalter verwiesen. Dort angekommen erhielt man auch direkt seine Startnummer und Alles war gut. Nun ging es auch für die Läufer auf die Messe, um Eindrücke für zukünftige Veranstaltungen zu holen oder um zu schauen, was es Neues auf dem Läufermarkt gibt.

 

Beide PSVler hatten sich für den 5km Lauf am Samstag und natürlich den Marathon angemeldet. Wenn man schon einmal da ist ...

 

 

Am Abend wurden die Laufsachen für den 5er zurecht gelegt und es ging ins Weber Grill, eine Gaststätte, in welcher in offenen Riesengrills das Fleisch und den Fisch punktgenau zurecht gemacht wird, um es auf Burger und anderen Speisen zu servieren... sehr lecker!

Tag 4 - der "Advocate Health Care Chicago International 5k run"

 

Was für einen riesen Name für lockere 5km?!? Bereits 06:30 Uhr ging es in der Gruppe los zum Start. Der eigentliche Startschuss fiel 07:30 Uhr. Auch beim 5er wurden die Läufer in Startblöcke eingeteilt. Immerhin 6.842 Finisher überquerten die Ziellinie. Einige hundert Läufer*innen gingen aus diversen Gründen wohl nicht an den Start. Der Sieger brauchte 16:42min. Die letzte Läuferin kam mit fast sechs Minuten Rückstand auf die Vorletzte nach 1:26:29h ins Ziel. --> *Kopfshütteln. Und nein, sie war keine 100 Jahre alt oder kam im Rollator. Sie ist 36 Jahre alt und kam aus São Paulo. (Anmerkung: das entspricht 3,45km/h oder 17,24min/km) Vielleicht verlaufen ... wer weiß

 

 

Udo schlug René um eine entscheidende Sekunde und finishte in ...

 

31:24min

 

Fotobeweis: Udo links (rote Jacke, blaue Hose), Rene folgt (organgfarbene Jacke)
Fotobeweis: Udo links (rote Jacke, blaue Hose), Rene folgt (organgfarbene Jacke)

 

Es war relativ frisch und so gab es glücklicherweise neben der Finishermedaille auch eine Erinnerungsmütze. Tragen war Pflicht. Ach ja, eine Sonnenbrille gab es auch. Somit waren wir die Geilsten (im Sinne von gutaussehend ;-) )auf dem Platz.

 

 

Nach diesem ereignisreichen Laufstart in Chicago gingen sie zum gemütlichen Teil über. Ein bisschen Sightseeing gehörte natürlich noch dazu. Dann gab es schön Nudeln, selbst zubereitet, denn in ihrem Hotelzimmer gab es eine Küche.

Tag 5 - Sonntag - raceday !

 

 

Der Chicago Marathon gilt als einer der schnellsten Marathonläufe und gehört mit ca. 45.000 Teilnehmern auch zu den größten Stadtmarathons der Welt. Der Rundkurs führt – begleitet von Live-Musik – entlang des Lake Michigan und durch das Stadtzentrum Chicagos mit einigen der höchsten Wolkenkratzer der Welt. Start und Ziel befinden sich jeweils am Grant Park am Ufer des Lake Michigan.

 

3D Kurs

 

Kurz nach einem zunächst spannenden, dann aber zufrieden stellenden Frühstück (das Hotel hatte vergessen ab 5 Uhr Kaffee, Brot, Butter oder ähnliches bereit zu stellen) ging es bereits 6 Uhr zum Startbereich in den Grant Park. Viele Läufer starteten in Welle 1 (Block A bis E), heißt bis 04:30h Zielzeit. Der Block schloss 07:20 Uhr. Zuvor mussten alle Startbeutel durchsucht und die Läufer nach Metall gescannt werden. Man hat Angst nach Boston. Alles verlief aber zügig und so standen sie rechtzeitig im Block. Die Amis sind Patrioten und so durfte die Hymne vor dem Start nicht fehlen. Sie wurde von Jana Kennedy-Long, einer Special Olympics Goldmedaillengewinnerin, live gesungen, und perfekt ! ... Gänsehaut pur !

Der Startschuss fiel und die Spannung stieg. Mehr als 45.000 pressten sich durch den Startbogen, zumindest wurde so viele in den 6,5h gewertet.

 

Jeder unserer beiden Sportler genoss die Strecke auf seine Weise, manchmal mit einem Lachen, mit einer Träne der Freude oder auch des Schmerzes, mit lautem Jubel oder bedächtiger Stille. Beim Lauf durch das Zieltor war alles vergessen! Es gab die Medaille, das Bier, das Bier und auch ein köstliches Bier. Ein 312er für 26.2 antrengende Meilen.

 

 

 

Nach dem Umziehen gab es eine herrliche Post-Race Marathon Party bei Meile 27 mit einer geilen Liveband ... und Bier. Ganz nebenbei verbesserte Brigid Kosgei den 16 Jahre alten Weltrekord der Frauen von Paula Ratcliff auf 02:14:04h. Sie kündigte es auch vorher an.

 

Zielzeit unserer Sportler:

Udo    04:34:17h

René  03:49:15h

 

 

 I AM  A  MARATHONER

 

 

Herzlichen Glückwunsch