Am Sonnabend den 15.09.2018 startete man unplanmäßig erst gegen 10:07 Uhr gen Berlin. Anwesend waren die Läufer René D., Sebastian T. und Udo Z.. Moralische Unterstützung erhielt man durch Janet Z.
Der geplante Start gegen 09:59 Uhr konnte leider nicht gehalten werden. Einige Läufer waren aufgrund der frühen Startzeit an einem Sonnabend schier überrascht worden, wieder Andere vergaßen den ach so wichtigen Champion-Chip. Summa summarum war man 10:23Uhr unterwegs. Relativ Problemlos und nach dem Genuss diverser Hopfenkaltschalen, erreichte man gegen 13:30 Uhr Tempelhof und die dazugehörige Marathonmesse. Startunterlagen, Poster und Kleinigkeiten an Obst, Süßigkeiten und alkoholfreien Bierchen waren schnell im Sack. Auch die vorbestellten Nickis besorgte man im Eiltempo.
Gegen 17 Uhr erreichte man dann die Unterkunft. Gemütlich und rustikal. Zum Entsetzen aller, waren Fernseher und freier Internetzugang nicht vorhanden. Das erfordert noch eine gründliche Auswertung! Schwuppdiwupp wurde sich frisch gemacht und man fand sich 18:15 Uhr in der nächsten Pizzeria wieder. Nach mehreren Hefeweißbier, guter Pizza, leckerer Leber und Unterhaltung hinzugestoßener Freunde war es schon bald Nacht geworden und man war zurück in der Unterkunft. Hier musste man 22 Uhr schon schlafen weil eben kein Fernseher da war… Das konnte für den nächsten Tag nichts Gutes bedeuten!
Der 16.09.2018 war nun gekommen und es hieß Lauftag. Es wurde aufgestanden, gegessen und die drei Läufer waren 07:50 Uhr in der S-Bahn. 08:30 Uhr war man am Brandenburger Tor. Gewusel und Menschenmassen. Unsere drei Läufer fühlten sich sehr gut und fit aber die Lust ließ bei allen noch zu wünschen übrig. Vielleicht sollte das schöne Wetter und allgemein der schnellste Marathon des Universums noch Besserung bringen. Nachdem man die Sicherheitsschleuse am Reichstag überwunden hatte, begab man sich zum Erdinger Stand. Schnell umkleiden und das Beutelchen abgeben. Nun war man bereit zum Laufen. Die Trennung vor den Startblöcken fiel sichtlich schwer aber man sollte sich schnell wieder sehen…
René D. startete aus Block C. Als einer der schnelleren im Team, spulte er sein Programm rigoros und souverän ab. Durch diverse Problemchen an Wade, Achillissehne und Adduktoren hatte auch er zu kämpfen. Er finishte in 3:42:56 h. Eine Fabelzeit für die einen, für ihn jedoch etwas zu langsam. O-Ton: „Ich war schon bei KM 5 am Ende.“! Man ist aber auch keine 39 mehr… Das nächste Mal wird Alles besser!
Udo Z. startete aus Block G. Als der älteste im Team, lief auch er mit Wehwehchen. Ein fieser Magen-Darm Virus hatte ihn in der Woche vor dem Marathon an den Rand der Verzweiflung gebracht. Bis KM 15 ging es wohl gut. Danach versagte der Magen. Keine Gels mehr und keine Hoffnung auf Besserung. Aber vielleicht ist es auch nur das Alter und das wenige Training. Er finishte in 4:29:58 h!
Sebastian T. startete aus Block H. Als jüngster und faulster Läufer des Teams, standen auch hier die Vorzeichen nicht gut. Völlig überraschend lief er bis KM 25 auf Rekordkurs. Danach kamen die Oberschenkel, der Kopf und die Sinnlosigkeit des Ganzen. Nach tränenreichen Kilometern erreichte er KM 40 und begann da sein mitgebrachtes Bier zu trinken. Schlussendlich finishte er in 4:48:59 h. Radfahren und das vernachlässigen des Trainings reichen halt nicht für Höchstleistungen.
Als Fazit dieses Tages ist folgendes zu sagen…
Alle Teammitglieder schafften mehr oder weniger ihre Leistungen und erreichten das Ziel. Der Marathon in der Hauptstadt ist sicherlich für jeden Läufer mit das höchste der Gefühle. Eine wunderbare Strecke, tausende Zuschauer, die einen anfeuern und Massen an Läufern die die wirklich breiten Straßen säumen und nie störend sind. Manchen mag das nerven, aber mir persönlich gefällt das ziemlich gut. Ob eine zukünftige Teilnahme möglich ist, muss jeder für sich entscheiden.
Das Startgeld steigt 2019 um lockere 17€ auf 125€! Mir war es leider mit 25 Grad zu warm und ich hab mir sogar leicht die Glatze verbrannt. Aber das ist ja subjektiv. Zu guter Letzt ist man ja auch bei einem Weltrekordlauf von 2:01:39 h live dabei gewesen. Hetzen konnten wir den Sieger aber nicht… Er war uns zu schnell.
MfG Sebastian T.
Anm: Insgesamt nahmen die PSVler bereits 28x erfolgreich am Berlin Marathon teil. Mit den aktuellen Wettkampfkilometern belegt 2018 nunmehr Platz 3 seit Beginn der Aufzeichnung.
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