Am Samstag machten sich Chef, Torsten und René D. auf, um am 21. Drei-Talsperrenmarathon in Eibenstock teilzunehmen. Alle drei Sportler wählten die Halbmarathonstrecke (na gut 20,624km).
Bereits die Anfahrt gestaltete sich schwierig. Alle Wege führen bekanntlich nach Rom, für Eibenstock sah das anders aus. Bereits nach Bockau war die B283 gesperrt - extra für die Radfahrer. Die Empfehlung war über die Strecke über Sosa. Da die Route von Sosa nach Johanngeorgenstadt geführt hätte, probierten sie es nach kurzer Korrektur wieder über Bockau, Zschorlau, Stützengrün und Schönheide. Auch da wollte man kurzzeitig mit einer Baustelle drohen, aber es ging durch. Em Ende parkten sie 10m vor der Bretschneider hütte, dem Eingangsbereich von Start und Ziel. Nicht schlecht, bei dem Wetter.
Nach knapp zweistündiger Anfahrt waren sie also am Ziel und hatten nicht mehr ganz eine Stunde Zeit bis zum HM-Startschuss 13:00Uhr.
Im übrigen gab es natürlich noch weitere Strecken. Die Mountainbiker hatten 30, 50 oder 95 Kilometer vor sich. Per pedes konnten 8, 21 oder 42 Kilometer
(korrigiert auf 39km) über Berg und Tal zurückgelegt werden.
Nach dem Startschuss ließen sie es locker angehen. 5er Schnitt auf den ersten Kilometern war angepeilt. Natürlich wurden es hier schon 4:40min/km. Egal - Torsten und Rene liefen einfach so weiter. Chef besann sich auf sein Tempo und spulte die Kilometer ab.
Nach einer Steigung bis Kilometer 4 ging es das erste mal bergab - und das erschreckend lang. Bis Kilometer 10 ging es ununterbrochen bergab. Sie lagen weit unter dem 5er Schnitt, wollten aber auch Körner sparen, da alle von riesen Bergen und wahnsinnigen Steigungen sprachen. Da es ihre erste Teilnahme war, befolgten sie den Rat anderer Läufer und nahmen einen Schritt zurück.
Nach einer kurzen Welle ging es allmählich und langgezogen hoch zur Talsperre Eibenstock und über die Staumauer. Torsten nahm noch einen Schritt raus und ließ Rene ziehen.
Alles machbar und bei weitem nicht so extrem wie angedroht. Kilometer 17-19 ging gefühlt wieder nur bergab und dann kam nochmal was zu beißen. Der letzte Kilometer ging nochmal wirklich in die Waden, die bis jetzt aber eigentlich verschont wurden.
Am Ende kamen sie bei strömenden Dauerregen, aber warmen Temperaturen zufrieden im Ziel an. Na gut Chef war sauer, denn er verpasste die 2h Marke um 54 Sekunden.
Gewöhnungsbedürftig waren neben den Umkleidekabinen oder auch Bierbänke auf dem Flur (Bild links), die Duschen mit kalten Wasser. Wohl dem, der da zeitig fertig war. Macht nichts, das Bier schmeckte und so fuhren sie zufrieden heim. Leider gab es keine Finishermedaillen, aber Rene machte den treuen Dackelblick und erhielt eine vom Veranstalter. Danke an das Orgateam.
Die Ergebnisse:
Platz 117 - Chef 02:00:53h; Platz 22 AKM30
Platz 50 - Torsten 01:39:08h; Platz 10 AKM45
Platz 36 - René D. 01:35:36h; Platz 6 AKM35
Der Sieger auf dem Halbmarathon, Stefan Seidel von der SG Adelsberg, benötigte nur 01:18:47h. Der Sieg beim Marathon ging an den Dauersieger Holger Zander vom Läuferbund Schwarzenberg. Er siegte insgesamt zum sechsten mal, davon 5 mal in Folge.
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